Beiträge von ctaas

    Unser ORA 03 300 Pro (kleine Version) weist einen SOCE mit 90,9 % auf.
    Alter des Fahrzeugs ca. 2 Jahre nur 4.649 km.
    Das Ablesen erfolgte jetzt im Sommer.
    Mit der tatsächlich erziehlten Reichweite sind wir nach wie vor zufrieden.
    Wir kauften das Auto im Frühjahr mit noch ~ 93 % SOCE

    Wichtig ist hier vermutlich folgendes:
    SoC = State of Charge
    - Gibt an, wie voll der Akku tatsächlich ist (vergleichbar mit einer Tankanzeige).
    - Kurz diese Messung wäre genauer.

    SoCE = State of Charge Estimate
    - Das "E" am Ende steht also für "Estimate", also den geschätzen Ladezustand.
    - Das ist also ein Wert, den das Batterie Management System (BMS) berechnet - also nicht direkt misst.
    - Bei LFP-Akkus verläuft die Spannungskurve sehr flach. Eine direkte Spannungsmessung gibt somit keine präzise Auskunft über den SoC aus.
    - Wenn das BMS-System sehr einfach ist und nicht gut programmiert ist, könnte man das auch als einen angenäherten Schätzwert" bezeichnen.

    Kurz gesagt:
    Die Spannungskurve bei den LFP-Zellen bleibt über einen sehr langen Bereich nahezu konstant.
    In die Messungen fließen ebenso die Temperaturen der Umgebung mit ein.

    Bei höheren Temperaturen (Sommer), sinkt in der Akku-Zelle der Innenwiderstand, das kann zu einer höheren Spannung bei gleicher Ladung führen.
    Eine "höhere Spannung" könnte ein BMS ggf. zu optimistisch einschätzen.
    Es kann aber auch sein dass das BMS bei hohen Temperaturen (Sommer) eher vorsichtig schätzt um einer Überlastung entgegenzuwirken.

    Bei niedrigeren Temperaturen (Winter), steigt in der Akku-Zelle der Innenwiderstand an, das kann zu einer geringeren Spannung bei gleicher Ladung führen.
    Durch die "niedrigere Spannung" könnte das BMS ggf. denken der Akku wäre leerer als er eigentlich ist.
    Diese "niedrigere Anzeige" wäre dann auch keine "Degradation" die im Akku gespeicherte Energie/Kapazität kommt wenn es wärmer wird wieder zurück.

    Bei viele E-Autos, darunter fällt vermutlich auch der ORA ist die Anzeige also eher eine Schätzung durch das BMS.
    Es ist hier nun fraglich wie gut das BMS im ORA, welches die Akkus/Stromspeicher überwacht, wirklich tatsächlich ist.

    Sprich es wäre die Frage, wie genau misst das BMS die Daten und wie bewertet das BMS die resultierenden Werte.

    Man muss davon ausgehen, dass die Hersteller hier ORA entsprechend vorsichtig schätzen.
    Der Schutz vor Überhitzung sollte hier auf jeden Fall vorang haben.

    Unklar ist eben auch wie gut das tatsächlich verbaute BMS-System ist und wie gut tatsächlich die Akku Zellen vom ORA sind.
    LFP-Technik ist eigentlich ausgereift und es sollte normalerweise länger halten.

    Laut meinen Recherchen sind in dem Ora 03 300 Pro sehr wahrscheinlich folgende Zellen verbaut:
    - Guoxuan (GOTION) – Standard LFP oder
    - SVOLT (letzteres ist aber unsicherer).
    Welche Zellen in unserem Fahrzeug tatsächlich verbaut sind ist mir leider unklar, daher lassen sich weitere Schlüsse nicht nachvollziehen.
    Ich kann die Qualität der Zellen und des verbauten BMS-Systems auch leider nicht einschätzen.

    Beim Fahren schaltet bei uns bei fast 30 % ja oft schon die Restreichweite ab.
    Dies würde zu dem Punkt passen, dass die Software nicht genau weiß, es schlecht schätzen kann, wie voll der Akku noch tatsächlich ist.
    Sprich das BMS schätzt/errechnet (so meine Meinung) einfach den Wert zu ungenau.
    Um sicher zu gehen dass man nicht liegen bleibt wird man so unnötig früh dazu gezwungen neu zu laden.
    Letzteres finde ich schade.

    Wir laden unsere Akkus grundsätzlich eher über PV immer voll auf.
    Mindestens 1 x pro Woche. Das Fahrzeug ist bei uns fast täglich im Einsatz und wir fahren damit ca. 9.000 km im Jahr.

    Es gibt noch viele andere Punkte die den SoC/SoCE beeinflussen können:
    - Starke Beschleunigungen bzw. Volllast (Vollgas) können die Temperatur und somit den SoCE verändern.
    - Stand das Auto länger herum ohne Nutzung (das trifft vermutlich auf unser Auto zu) kann das BMS den genauen Zustand schlecht einschätzen.
    Es kann zu Fehleinschätzungen und Rückgängen kommen (das scheint bei uns so zu sein).
    - Durch die flache Spannungskurve ist insbesonders zwischen 20 und 90 % eine große Unsicherheit.
    Da der Ora nun schon bei 30 % zum neu laden rät ist es ggf. für das BMS schwierig den genauen Umfang zu bestimmen.

    Das wären so meine Erfahrungen/Ergänzungen.











    Ich weiß dass es aktuell keine OTA Updates zu geben scheint.

    Trotzdem kann man ja seine Wünsche oder Ideen hier mal Posten.

    Vielleicht wird es ja doch irgendwo mal berücksichtigt.


    Wir haben erst neu zugeschlagen.

    Wir bekommen den Ora erst nächste Woche. Klar ist hier nicht alles perfekt.

    Wir fanden Ausstattungstechnisch das wir dennoch einen guten Deal gemacht haben.


    Wir haben einen Ora 03 300 Pro für unter 20.000 € als Vorführwagen nur 1,5 Jahre alte mit nicht mal 2.000 km Laufleistung erworben. Wir sind natürlich verschiedene Probe gefahren und waren auch auf der Automesse.


    Wir nutzen den Ora nur als Zweitwagen für Kurzstrecken. Eigene PV und Speicher sind vorhanden.


    Der ID3 und MG wären Ausstattungstechnisch nicht so komfortabel gewesen.

    Wir haben uns bewusst für die kleine Variante mit dem LFP Akku entschieden weil dieser zum mindestet rein von der Zellchemie länger halten sollte.


    Alles weitere wird die Zeit zeigen.

    Schön wäre es eigentlich wenn Ora hier ein Update mal nachschieben würde.

    Warum gibt es hier keinen Punkt Waschanlage/Waschstraße der die ganzen Einstellungen automatisiert so einstellt.

    Ich stelle mir das eigentlich so vor.
    Kurz vor der Einfahrt in die Waschanlage aktiviert man den entsprechenden Menüpunkt und es werden die wichtigsten Einstellungen automatisch übernommen.
    Nach der Ausfahrt der Waschstraße werden nach spätestens 10 Minuten alle Einstellungen wieder auf den ursprünglichen Stand zurückgesetzt.

    Bzw. sollte man auch dazu paarallel Hinweise auf dem Bildschirm bei der Einfahrt in der Waschstraße erhalten was alles wichtig wäre.
    Das kann doch eigentlich alles nicht so kompliziert sein. Hier besteht meines Erachtens noch einiges an Verbesserungsbedarf.

    Es kann/sollte eigentlich nicht sein dass man sonst vor der Einfahrt in eine Waschstraße sich hier einen persönlichen Ablaufplan zurecht legen muss.
    Das sind einfach zu viele Punkte die man beachten sollte. Wer wie wir nur selten in die Waschstraße fährt für den ist das ziemlich aufregend und kompliziert.